Freitag, 14. Juni 2019

12.06.2019

Liebes Tagebuch,

ich sollte heute eigentlich schon seit gestern in Kanada sein, doch das Schicksal hatte eine kleine Generalprobe für mich vorgesehen. Ich saß bereits mittel verkrampft im Flieger, als die Durchsage kam, wir müssten alle wieder aussteigen, da mit einem der Reifen etwas nicht stimmte und er ausgetauscht werden musste. Kurz und knapp: Das ganze dauerte ewig, ich konnte meinen Anschlussflug nicht bekommen und wurde auf den nächsten Tag umgebucht. Also fuhr ich wieder nach Hause. Am nächsten Morgen lief dann zum Glück alles glatt. Leider war das Wetter nicht auf meiner Seite und der Flug war mein schlimmster Albtraum. Solche Turbulenzen habe ich noch nie erlebt. Nach 2 Beruhigungstabletten habe ich ihn dann aber zum Glück wie ein Stein verschlafen. Am Mittag (Kanadische Zeit) bin ich dann endlich noch immer etwas desorientiert aus dem Flieger ins Taxi gestolpert und kurz darauf in mein neues Zuhause. Nachdem ich mich kurz sortieret habe, bin ich sofort auf Erkundungstour gegangen. Alles hier ist unglaublich grün und ich brauche bloß einmal um die Ecke biegen und schon bin ich am Meer. Es ist wunderschön. Steht man am Strand zeichnen sich links die Bergketten mit verschneiten Spitzen und rechts die Wolkenkrater der Stadt ab. So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich bin den Strand also ein wenig entlang gelaufen (habe natürlich direkt 100000 Muscheln gesammelt) bis ich zum Hafen kam. Den Rückweg habe ich über die Einkaufsstraße meiner Nachbarschaft genommen um mich ein bisschen mit dem nötigsten einzudecken. Ich bin erst so kurz hier, aber mein kleiner Nachbarschaftsrundgang hat mir schon gezeigt, dass ich genau die richtige Ecke gefunden habe. Ich bin am Meer, es ist grün und ich komme überall gemütlich zu Fuß hin. Ich kann die Abende kaum erwarten an denen ich noch mal nur für ein Paar Minuten schnell an den Strand gehe.

Bis morgen!
Deine Lena

Dear diary,

I was supposed to be in Canada yesterday, but fate had first planned a little rehearsal for me. I was already sitting on the plane when the announcement came that we would all have to get off again because something was wrong with one of the tyres and it had to be replaced. Short and sweet: The whole thing lasted forever, I couldn't get my connecting flight and was rebooked for the next day. So I drove home again. The next morning luckily everything went smoothly. Unfortunately the weather was not on my side and the flight was my worst nightmare. I have never experienced such turbulences. After 2 sedatives I luckily slept through it. At noon (Canadian time) I finally got off the plane, still a bit disorientated, into the taxi and shortly after arrived at my new home. After I sorted myself briefly, I immediately went to explore my new neighborhood. Everything here is incredibly green and I just need to turn around the corner and I'm at the sea. It is beautiful. If you stand on the beach you can see the mountain ranges with snow-covered peaks on the left and the city's skyscrapers on the right. I have never seen anything like this before. So I walked a little along the beach (of course I collected 100000 shells directly) until I got to the harbor. On the way back I walked along the shopping street of my neighborhood to stock up a little on the most necessary. I've only been here so short, but my little neighborhood tour has already shown me that I've found just the right corner. I'm at the sea, it's green and I can walk comfortably everywhere. I can hardly wait for the days when I will just take a little sunset walk to the beach.

See you tomorrow!
Your Lena


My home for now. 

The view of the city from the end of my street.

And my neighborhood pool.

12.06.2019 Liebes Tagebuch, ich sollte heute eigentlich schon seit gestern in Kanada sein, doch das Schicksal hatte eine kleine Generalp...